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Die beliebtesten Unis für dieses Fach
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Komplettes Ranking
Du willst Biochemie studieren? Informiere dich hier
Was passiert im Körper auf chemischer Ebene, wenn man erkrankt? Wie wirkt eigentlich ein Antibiotikum? All das und noch mehr findest du im Biochemie Studium heraus, denn hier dreht sich alles um die Grundlage des Lebens auf der molekularen Ebene. Dafür trifft die Biologie auf Chemie, Medizin und Mathematik. Die ersten Semester sind für die Grundlagen reserviert, ehe es immer tiefer ins Detail geht und du die Möglichkeit bekommst, dich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren. Durch die vielen Laborpraktika ist das Biochemie Studium besonders praktisch, aber auch sehr zeitintensiv.
Klischee-Vorstellung vs. Realität
Was stimmt, was nicht
»Ohne Vorwissen kommt man nicht durch das Biochemie Studium.«
Hast du in der Schule Bio und Chemie belegt und bist dort immer gut zurechtgekommen, dann reicht dein Wissen in der Regel aus, um Biochemie zu studieren. Du musst also nicht 20 Fachbücher lesen, ehe das Studium anfängt. Hast du in der Schule große Reihen verpasst, dann kann ein Blick in das Buch aber nicht schaden. Schau am besten noch vor Beginn in das Vorlesungsverzeichnis und prüfe, ob dir die Themen zumindest bekannt vorkommen. Was du unbedingt brauchst, ist riesiges Interesse, ein gutes Händchen für die Naturwissenschaften und Durchhaltevermögen.
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»Biochemie ist nur Auswendiglernen.«
Nach dem Motto „Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht“ kommt man als Biochemiker tatsächlich nicht allzu weit, manche Dinge müssen ganz einfach immer dabei sein – und zwar abgespeichert in den grauen Zellen. Da fällt natürlich auch viel Auswendiglernen an. Doch ist dies nur die Grundlage, auf der im Studium weiter aufgebaut wird. Auswendiglernen allein macht also längst nicht ein erfolgreiches Biochemie Studium aus.
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»Wer Biochemie studieren möchte, der sollte auch einen Doktortitel erwerben.«
In den Naturwissenschaften ist der Anteil an Promotionen tatsächlich enorm groß. Fast 90 % aller Absolventen entscheiden sich für diesen Weg. Hast du im Biochemie Studium bereits Kontakte geknüpft und dir bietet sich ein Berufseinstieg, ist die Promotion aber kein Muss. Denke nur daran, dass einige Positionen wie die Laborleitung selten an Biochemiker ohne Doktortitel vergeben werden. Der Jobeinstieg nach einem Bachelorabschluss ist jedoch mehr als ungewöhnlich.
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Spezialisierungen
Alle Schwerpunkte für dein Fach
Medizinische Biochemie
Die Spezialisierung medizinische Biochemie nimmt Erkrankungen von Menschen unter die Lupe. Welche Prozesse finden im menschlichen Körper statt, wie kann Einfluss genommen und medizinische und pharmazeutische Hilfe geleistet werden? Medizinische Biochemie ist eine Spezialisierung, der du unterschiedlich viel Zeit und Energie widmen kannst. So wird Medizinische Biochemie als eigenständiger Studiengang angeboten, aber auch als Teilbereich oder Vertiefung im Biochemie Studium unterrichtet. Mögliche Arbeitgeber nach dieser Biochemie Spezialisierung sind Forschungsinstitute und Pharmakonzerne.
Neurochemie/ Biochemie des Nervensystems
Neurochemie, die früher als Gehirnchemie bezeichnet wurde, befasst sich mit der Erforschung chemischer Vorgänge im Nervengewebe. Im Klartext heißt das, was passiert, wenn der Körper Befehle an das Gehirn weiteleitet? Hierbei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, so wird mit molekularbiologischen, biochemischen, elektrophysiologischen und mikroskopischen Methoden die Aktivität der beteiligten Moleküle bei der neuronalen Tätigkeit untersucht. Die Neurochemie kann bei der Diagnose von Krankheiten helfen. Die Neurochemie kann dir als Spezialisierung im Biochemie Studium begegnen. Zudem wird Neurochemie auch als eigenständiger Studiengang angeboten.
Biotechnologie
Die Biochemie Spezialisierungen auf Biotechnologie ist für alle die geeignet, die Gefallen an Technik haben. Denn du lernst in dem Studium nicht nur, biologische und chemische Prozesse nachzuvollziehen, sondern auch, wie sie mit Hilfe von technischen Verfahren nachgeahmt werden können. Verfahren der Gentechnik können dir dabei ebenso begegnen, wie die Herstellung von Arzneimitteln. Es erwartet dich also viel Physik, doch auch die anderen Naturwissenschaften kommen nicht zu kurz. Nach dem Studium hast du vielseitige Karrieremöglichkeiten. Auch Biotechnologie kannst du als Vertiefung oder eigenständigen Studiengang wählen.
Wusstest du schon, dass...
...jeder Mensch rund 50 Milliarden Bakterien auf der Haut hat?
...Gregor Mendel, der „Vater der Genetik“ und Entdecker der mendelschen Regeln, weder den Begriff Chromosom noch den der Gene kannte? Er erklärte also die Vererbung, ohne die biologischen Grundlagen zu kennen.
...der gemeine Wasserfloh deutlich mehr Gene besitzt als der Mensch?
Theorie
- vs -
Praxis
Gewinner:Unentschieden
Im Biochemie Studium wartet sehr viel Theorie auf dich. Dennoch wirst du nicht nur in Vorlesungen sitzen und dir Vorträge anhören, die du dann zuhause nacharbeitest. Vielmehr wird jedes Thema in der Kombination „Vorlesung – Seminar – Übung – Laborpraktikum“ unterrichtet. Auf Theorie folgt also immer die Praxis, die dir ein Thema erst wirklich greifbar macht. Zudem ist in der Studienordnung ein Praktikum von mindestens sechs Wochen vorgesehen, und sogar ein Auslandssemester ist möglich, wenn du Biochemie studieren möchtest. Theorie und Praxis sind damit ausgeglichen.
Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…
- ...dem Auswendiglernen von Grundlagen.
- ...Versuchen in Laborpraktika.
- ...Versuchsprotokollen.
- ...dem gegenseitigen Erklären innerhalb einer Übungsgruppe.
- ...dem Lernen und Nacharbeiten von Seminarinhalten.
Beispiele für Vorlesungen & Seminare
- - Allgemeine und Anorganische Chemie
- - Tierphysiologie
- - Zellbiochemie/ Zellgenetik
- - Bioorganische Chemie
- - Mathematik
Mögliche Master-Studiengänge
Chemische Biologie - Biochemie / Molekularbiologie - Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle - Biochemistry and Biophysics - Zelluläre Biochemie - Technische Biochemie
Tipps für Erstis
1. Ausrichtung des Studiengangs beachten:
Du möchtest Biochemie studieren und stehst noch vor der Wahl der richtigen Uni? Dann solltest du die Vorlesungsverzeichnisse und die Ausrichtung der jeweiligen Studiengänge ganz genau unter die Lupe nehmen. Denn die Schwerpunkte können stark voneinander abweichen. Manche Unis fokussieren die Chemie, andere wiederum biologische und medizinische Aspekte.
2. Nachfragen:
Du sitzt im Seminar und kannst nicht folgen? Dann frag nach. Entweder meldest du dich im Seminar zu Wort, oder du setzt dich im Anschluss mit Kommilitonen zusammen. Generell ist es wichtig, das Lernen nie zu vernachlässigen, damit Wissenslücken erst gar nicht entstehen. Bulimie-Lernen am Ende des Semesters ist keine Alternative, Verständnisfragen können nun längst nicht mehr geklärt werden. Viele Unis haben übrigens auch Mentoren-Programme, die dich beim Lernen im Biochemie Studium unterstützen.
3. Keine Bücher kaufen:
Lehrbücher veralten in der Biochemie immer sehr schnell. Spare also dein Geld und lerne mit dem Bibliotheksbestand. Die meisten Unibibliotheken sind immer auf dem neuesten Stand und versorgen dich mit allem was du im Biochemie Studium brauchst. Ansonsten werden Online-Skripte zur Verfügung gestellt.
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