TITANIC – zollfrei seit 1979!
Newsticker
Eugen Egner sucht einen Verlag
für seinen neuen Prosaband (und überhaupt)
Eugen Egner gilt als bedeutendster lebender Vertreter der deutschsprachigen Groteske und ist zudem Schöpfer eines entsprechenden bildnerischen Werks. Der renommierte österreichische Phantastik-Spezialist Franz Rottensteiner über Eugen Egners Texte: »Ihm fällt immer wieder etwas Neues ein, auf das der Leser nicht gefasst ist, selbst, wenn er schon einiges von diesem Autor gelesen hat. Es gibt wirklich keinen anderen mir bekannten Autor, in dem sich der Wahnwitz so geballt und doch so abwechslungsreich findet wie bei Egner, dessen Bücher ein intellektuelles Vergnügen für alle sind, die die Komik des Absurden genießen können.« (Quarber Merkur 123)
Nur seriöse Angebote erbeten unter: newsticker@titanic-magazin.de
Obacht Oettle #3
Jetzt jeden Freitag!
CDUler aufgepasst! Den Chef gibt's jetzt als Ballon
Vergewaltigung in der Ehe mag mittlerweile strafbar sein, aber lassen Sie sich davon nicht abhalten zu heiraten! Eine magische Atmosphäre verleihen Sie den Feierlichkeiten mit unserem Hochzeitspaket: Mit 50 dekorativen Ballons fühlt es sich an, als hätte Sie unser zukünftiger Kanzler höchstpersönlich getraut.
Nur im TITANIC-Shop
Aus Eugen Egners Püppchenstudio
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Das Lyrik-Eckchen
Vergesst die Blumen nicht
von Jürgen Miedl
Er liebte sie, er liebte sie,
doch konnte er es wagen,
ihr das ganz ohne Garantie,
dass sie ihn liebt, zu sagen?
So pflückte er ՚nen Blumenstrauß,
aus dem er eine wählte.
Der zupfte er die Blätter aus,
wobei er leise zählte:
»Das erste Blatt: Sie liebt mich nicht.
Das zweite: Es ergibt sich.
Das dritte: Da ist nix in Sicht.
Das letzte: Ja, sie liebt mich!«
Tatsächlich kam՚s, dass sie verknallt
sich in die Arme sanken.
Die Heirat folgte flinkflott bald.
Der Blume war zu danken.
Doch diese, die nun blattlos war,
litt Schmerzen ohne Gnaden
und wurde dann nicht mal vom Paar
zur Hochzeit eingeladen.
Müters Söhne #45
Raves
»Ich widme mich zukünftig der Kunst des Auflegens«
Gideon ist 17 Jahre alt. Seine Mutter Viola Müter schreibt hier im wöchentlichen Wechsel über ihn und ihre anderen zwei Söhne im Alter von 5 und 13 Jahren. Die Mutter nennt sie liebevoll ihre »Mütersöhnchen«.
Gideon schleicht sich immer häufiger nachts aus dem Haus. Er verschwindet gegen Mitternacht und kehrt erst morgens von seinen Ausflügen zurück. Er gibt sich nicht sonderlich viel Mühe, leise aus dem Fenster zu klettern. Wenn ich ihn höre, drehe ich mich meistens auf die andere Seite und beantworte die Frage, ob mich wirklich alles interessieren muss, was Gideon in seiner Freizeit unternimmt, mit einem klaren Nein. Erst als mich seine Deutschlehrerin neulich am Telefon mit der Info belästigte, dass Gideon sich nicht mehr am Unterricht beteilige, fing ich an zu recherchieren ...
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Noch mehr Einträge im Newsticker
Aktuelle Startcartoons
Heftrubriken
War das Absicht, ARD?
Seit einiger Zeit reicht es Dir nicht mehr, das schnöde Logo Deiner Sender in einer Ecke des Bildschirms einzublenden. Zusätzlich werden wir nun mit einer großflächigen Animation in der Mitte eines Films oder einer Dokumentation darüber aufgeklärt, welche Deiner Sendeanstalten die Verantwortung für die Produktion trägt. So war es auch bei der Doku zum 60. Geburtstag von Hape Kerkeling. Dort platziertest Du den Hinweis allerdings an einer pikanten Stelle. Nämlich genau nachdem Kerkeling im Interview davon berichtet hatte, in den Neunzigern unsanft vom WDR vor die Tür gesetzt worden zu sein, was er damals als homofeindlichen Affront aufgefasst habe. Nun stellt sich uns die Frage, was der Hinweis »eine Produktion des WDR« genau an dieser Stelle sollte. War es ein ironischer Kommentar zur zweifelhaften Vergangenheit Deines Senders? Oder doch eher Ausdruck der gelebten Ignoranz, die dort heute vorherrscht? Wie dem auch sei: An keiner anderen Stelle der Dokumentation haben wir so herzlich gelacht. Und das sagt ja auch etwas über den verantwortlichen Sender.
Eine Produktion von Titanic
Zum Wohl, Bestsellerautor Bas Kast (52)!
Sie sind nicht nur einer der kregelsten Wissenschaftsjournalist/innen des Landes, der von der Hirnforschung bis zur Ernährung sämtliche Sachthemen im Griff hat, sondern auch einer der bekanntesten Abstinenzler/innen in dieser versoffenen Gesellschaft. Zum Erscheinen Ihres neuen Buches »Warum ich keinen Alkohol mehr trinke« schilderten Sie T-Online zur Abschreckung nun Ihre früheren Trinkgewohnheiten: »Ich habe vor allem Weißwein geliebt, Riesling, manchmal auch einen französischen Sancerre. Aber ich habe selten über die Stränge geschlagen, meine übliche Dosis waren zwei Gläser am Tag.«
Das klingt wahrhaftig furchtbar, Herr Kast! Ihren folgerichtigen Entschluss, das Trinken endgültig aufzugeben, begründeten Sie anschließend mit den laut neueren Studien immensen Gesundheitsrisiken selbst kleinster Alkoholmengen. Und auf die Frage, wodurch Sie die tägliche Dosis ersetzt hätten, antworteten Sie: »Mein abendliches Entspannungsritual besteht jetzt aus einem kleinen Krafttraining mit anschließender Sauna. Auch sehr entspannend, aber mit positiven Nebenwirkungen.«
Wunderbar, tatsächlich! Das klingt, sofern es gelingt, Freund/innen, Familie und den Stammtisch ins Fitnessstudio mitzuschleppen, nach gemütlichen Feierabenden in großer, geselliger Runde. Wer da nur kräftig mittrainieren und -saunieren dürfte!
Vielleicht demnächst sogar wir?
Stößt mit Ihnen vorfreudig an – natürlich mit Sprudelwasser: Titanic
Todlangweilig, Hollywood-Schauspieler Willem Dafoe!
Sie haben dem Empire Magazine erzählt, wie sehr Sie es genössen, in Ihren Filmen zu sterben. Das Ableben auf der Leinwand sei nämlich eine »wunderbare Übung«, um sich auf den Tod in der Realität vorzubereiten. »Jeder hat eine Vorstellung von seinem Ende«, fabulierten Sie weiter. Filme böten Ihnen, anders als Normalsterblichen, die Gelegenheit, Ihre Fantasien aktiv durchzuspielen.
Wir haben da mal ein bisschen recherchiert: In Ihren Werken sind Sie, Dafoe, bislang entweder gekreuzigt, auf der Flucht vor dem Vietcong durchsiebt, als Green Goblin von Ihrem eigenen Gleiter durchbohrt oder als Blutsauger in »Shadow of the Vampire« von der aufgehenden Sonne verbrutzelt worden. Nicht nur, weil uns ein ähnlich drastischer wirklicher Tod Ihrerseits wenig realistisch erscheint und beim Sterben bekanntlich ohnehin jeder der Erste ist, glauben wir, dass sämtliche Abnippel-Generalproben für die Katz waren. Denn Hand aufs Herz: Wenn überhaupt irgendjemand durch Ihre Filme gelernt hat, wie man den Löffel abgibt, dann doch wohl Ihr Stuntman!
Bleibt in Sachen Exitus lieber bis zum Schluss blutige Anfängerin: Titanic
Moin, »Spiegel«!
Das Jahr war noch sehr jung, da lasen wir bei Dir, dass in der Silvesternacht Tausende Menschen in Belgrad und Novi Sad mit Schweigeprotesten gegen die serbische Staatsführung protestiert hatten. Und welche Zeile hast Du über diese Meldung gesetzt? – »Unruhiger Jahreswechsel«.
Bemerkenswerte Vorstellung von Unruhe! Wie liefe denn Deiner Meinung nach ein ruhiger Jahreswechsel ab? Wie bei uns in Deutschland, mit Toten und Verletzten, Festnahmen, Bränden und praktisch ununterbrochenem Krachbumm von 18 bis 10 Uhr? Ja?
Na, dann sagt kein Serbenswörtchen: Titanic
Toi, toi, toi, Magnus Carlsen!
Sie sind bei der Schnellschach-WM in New York von der FIDE disqualifiziert worden. »Herr Magnus Carlsen verletzte die Kleiderordnung durch das Tragen von Jeans, die nach langjährigen Vorschriften für diese Veranstaltung ausdrücklich verboten sind«, teilte der Schach-Weltverband mit. Weil Sie sich weigerten, sich umzuziehen, wurden Sie kleinkariert vom Wettbewerb ausgeschlossen. Fashionvictim statt Bauernopfer.
Halten Sie sich doch bitte an den Dresscode und erscheinen Sie zur nächsten Partie passenderweise in Springerstiefeln. Darin lässt sich auch besser volles Brett zutreten, wenn Sie in der ermattenden Dauerfehde mit dem Denksport-Dachverband wieder am Zug sind!
Eröffnet sich Ihnen: Titanic
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Für mich ein Malus
Einfach nur Heuchelei ist es in meinen Augen, wenn Leute ohne Unterlass über die Boni schimpfen, die die Manager von Großkonzernen wie der Deutschen Bahn gierig einstreichen – aber dann am brandneuen Vorteilsprogramm von Rewe teilnehmen, um »wöchentlich neue Bonus-Aktionen«, »Extra Guthaben« mit »Bonus-Coupons« und sogar einen monatlichen »Bonus-Booster« zu genießen!
Mark-Stefan Tietze
Mister Universum
Mit meiner Astro-App kann ich mit der Hand am Smartphone die exakte Position von Sternbildern, Planeten und kreuzenden Kometen bestimmen, mir dazu passende Animationen ansehen und die Bilder sogar noch mit spaciger Musik aufpeppen. Da die App auch prima in Innenräumen funktioniert, muss man zum Sternegucken noch nicht mal nach draußen. Das Beste: Mit fortschreitender Erfahrung entwickelt man irgendwann ein Gefühl dafür, wann sich Orion in der Küche befindet oder ob über dem Bücherregal gerade der Mars aufgeht, und kann das Handy komplett weglassen. Meiner Frau ist meine Begeisterung für die Astronomie leider nur schwer vermittelbar. Weil ich mich oft über Stunden langsam im Flur drehe und gebannt in Ecken starre, während ich leise Sphärenklänge von mir gebe, bin ich neuerdings sehr häufig beim Therapeuten. Ein Glück, dass ich die Zeit im Wartezimmer intensiv zur Himmelsbeobachtung nutzen kann!
Patric Hemgesberg
Trust Fund
Ich lasse nun auch endlich mein Geld für mich arbeiten. Statt Plastikchip stecke ich jetzt bewusst immer einen Euro in den Einkaufswagen. Bisher macht er einen guten Job.
Loreen Bauer
Für Sie mitgehört
Gespräch mehrerer Hobbyjäger:innen am Nachbartisch: »Gestern hab ich mal wieder ein Reh geschossen.« »Mein Mann hat neulich auch drei erlegt.« »Drei an einem Tag?!« »Ja, mit dem Auto.«
Cornelius Oettle
Zeugungszeuge
Ich saß mit meinem Bruder in der Küche unseres Elternhauses und stimmte ihm gerade zu, dass es kaum etwas auf der Welt gebe, von dem wir weniger wünschten, es zu erfahren, als die jeweiligen Umstände unserer eigenen Zeugung. Da betrat meine Mutter, die so ziemlich das Gegenteil von feinfühlig ist, das Zimmer und schnappte den letzten Satz unserer Unterhaltung auf … Seitdem beschleicht mich jedes Mal, wenn ich auf Omas Perserteppich stehe, der erst seit kurzem den Fußboden meines Arbeitszimmers ziert, ein ganz eigentümliches Gefühl: Nie hätte ich geahnt, je im Leben ein zweites Mal meinen persönlichen Ursprüngen so nahe zu kommen.
Theobald Fuchs
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Vermischtes
Das schreiben die anderen
- 30.01.:
Die Leipziger Volkszeitung berichtet über Buchpreisverlierer Clemens Meyer und seinen Gastbeitrag in TITANIC, mit dem er sich seine Scheidung und Steuerschulden finanziert.
- 07.01.:
Radio 3 befragt TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus zum Anschlag auf die Charlie Hebdo-Redaktion.
- 22.12.:
Die Pharmazeutische Zeitung ist begeistert über die Rückseite der aktuellen Januarausgabe. Auch die Deutsche Apotheker Zeitung und die PresseBox berichten.
- 19.12.:
Der Deutschlandfunk macht einen Faktencheck zu einigen TITANIC-Tipps für zwei NASA-Astronauten auf der ISS.
- 17.11.:
TITANIC gratuliert! Hauck & Bauer gewinnen den 25.Deutschen Karikaturenpreis. NDR, MDR und die Sächsische Zeitung berichten, ebenso das Main-Echo, der Tagesspiegel und der Weser-Kurier.
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17.02.2025Hamburg, Centralkomitee»Die große PARTEI Gala«
19.02.2025Hamburg, CentralkomiteeElla Carina Werner
21.02.2025Baden-Baden, RantasticTITANIC-Boygroup mit Gsella, Sonneborn und Schmitt
22.02.2025Berlin, Galerie NeurotitanChristian Y. Schmidt
[weitere Termine]