Biochemie studieren: Das musst du wissen! (2024)

Wenn deine Lieblingsfächer in der Schule Chemie, Physik und Biologie waren und du im Labor arbeiten und Forschung hautnah erleben willst, solltest du über ein Studium der Biochemie nachdenken. Von Molekularbiologie über Gentechnik bis hin zu Krebsforschung und Erbkrankheiten ist bei diesem Studiengang alles dabei. Wir sagen dir, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, wenn du Biochemie studieren möchtest, welche Inhalte dich im Studium erwarten und welche Berufe nach deinem Abschluss infrage kommen.

Das Studium Biochemie passt zu dir, wenn:

  • du großes Interesse an Chemie, Physik und Biologie hast.
  • du hauptsächlich Zeit mit Forschung im Labor verbringen möchtest.
  • du erforschen willst, wie Krankheiten entstehen und sie geheilt werden können.
  • du gute Englischkenntnisse hast, um Fachliteratur lesen und verstehen zu können.
  • du geduldig und belastbar bist.

Inhaltsverzeichnis

  1. Voraussetzungen
  2. Inhalte
  3. Kosten
  4. Hochschule finden
  5. Biochemie im Ausland studieren
  6. Alternativen zum Präsenzstudium
  7. Alternativen
  8. FAQ
  9. Überblick

Diese Voraussetzungen solltest du mitbringen

Um in Deutschland Biochemie im Bachelor zu studieren, brauchst du zunächst die Allgemeine Hochschulreife. Diese erlangst du zum Beispiel mit dem Abitur. Doch das allein reicht oft noch nicht, denn das Studium ist an vielen Hochschulen zulassungsbeschränkt. Außerdem sind gute bis sehr gute Englischkenntnisse von Vorteil, da die Fachliteratur meistens in englischer Sprache verfasst ist.

Numerus Clausus: gute Noten für das Biochemiestudium

Der NC (Numerus Clausus) für ein Biochemiestudium liegt an manchen Universitäten sehr hoch. Im Wintersemester 2022/2023lag der NC zum Beispiel an der Freien Universität Berlin bei 1,1und an der Universität Leipzig bei 1,7. Es gibt aber auch Hochschulen, an denen du einen nicht ganz so hohen NC brauchst. An der Universität Bielefeld,der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurden sogar alle Bewerber aufgenommen.

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Biochemie studieren ohne Abitur

An manchen Hochschulen kannst du Biochemie auch ohne Abitur studieren. Dazu brauchst du aber meist eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung mit fachlicher Nähe zum Biochemiestudium - zum Beispiel als Chemikant /-in. Die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium ohne Abitur sind allerdings von Bundesland zu Bundesland verschieden. Informiere dich deswegen am besten direkt bei deiner Wunschhochschule über diese Möglichkeit.

Diese Inhalte erwarten dich

Im Biochemiestudium beschäftigst du dich vor allem mit den chemischen und physikalischen Vorgängen des Lebens. Du lernst also, wie das Leben funktioniert, wie im Körper aus Nahrung Energie wird, wie sich Zellen erneuern und auch wie Krankheiten entstehen. Zu Beginn deines Studiums stehen erstmal die naturwissenschaftlichen Grundlagen auf dem Lehrplan:

  • Chemie
  • Physik
  • Biologie
  • Mathematik

Danach geht es in die Tiefe der Materie. Unter anderem werden dir diese Module begegnen:

  • Organische und Anorganische Chemie
  • Botanik
  • Zellbiologie
  • Bioethik
  • Gentechnik
  • Humanbiologie
  • Biosicherheit
  • Virologie und Immunologie

Im Verlauf des Studiums wirst du auch Schwerpunkte setzen können. So kannst du dich für bestimmte Bereiche besser qualifizieren und dich bereits während des Studiums spezialisieren. Jede Hochschule bietet dabei andere Schwerpunktfächer an, zum Beispiel:

  • Pathobiochemie
  • Tumorbiologie
  • Pharmakologie und Toxikologie

Neben den Vorlesungen stehen auch Laborpraktika auf dem Lehrplan. Oft bestehen die Module aus einer Vorlesung, in der du die Theorie kennenlernst, einem Seminar/einer Übung, in dem/in der du das Wissen anwendest, und einem abschließenden Laborpraktikum, um das theoretisch Gelernte praktisch anzuwenden.

Biochemie ist ein sehr forschungsintensives Studium und es ist sehr praktisch organisiert. Du wirst also viel experimentieren, anwenden und forschen können.

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Ablauf & Dauer des Biochemiestudiums

Wenn du Biochemie studierst, wirst du viel Zeit im Hörsaal, in der Bibliothek und im Labor verbringen. Während du die Theorie in der Vorlesung lernst, wendest du dein erlerntes Wissen in Seminaren und Laborpraktika an. Du wirst aber auch Referate halten und mit Kommilitonen /-innen an Gruppenprojekten arbeiten. Da das Studium je nach Universität unterschiedlich abläuft und jede Hochschule auch andere Schwerpunkte im Biochemiestudium setzt, informiere dich am besten direkt bei der Uni, für die du dich interessierst.

Du kannst Biochemie sowohl als Bachelorstudiengang als auch Masterstudiengang studieren.

Biochemie als Bachelorstudiengang

Wenn du Biochemie direkt nach dem Abitur studieren möchtest, kannst du direkt mit dem Bachelorstudiengang beginnen. Das Bachelor-Studium dauert in der Regel sechs Semester, also drei Jahre. Am Ende des Studiums steht die Bachelorarbeit. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du den akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc.).

Biochemie als Masterstudiengang

Wenn du nach dem Bachelor weiterstudieren möchtest, kannst du deinen Master anhängen. In der Regel dauert der Master nochmal vier Semester, also zwei Jahre. Im Master der Biochemie erwarten dich vor allem praxisnahe Forschungsprojekte. Hier kannst du dich nochmal auf bestimmte Bereiche spezialisieren und Schwerpunkte setzen, zum Beispiel im pharmazeutischen Bereich oder im Bereich der Genetik und Entwicklungsbiologie. Das Masterstudium schließt du nach deiner Masterarbeit mit dem akademischen Grad Master of Science (M. Sc.) ab.

Biochemie studieren: Das musst du wissen! (3) Nice to Know

Wusstest du schon, dass…

… der menschliche Körper aus zehn bis 100 Billionen einzelnen Zellen besteht?

… die Länge der DNA in einem Menschen 150 Milliarden Kilometer beträgt, also 1000-mal die Strecke von der Erde zur Sonne?

Kosten des Biochemiestudiums

An staatlichen Hochschulen gibt es keine großen Kosten, die auf dich während deines Biochemiestudiums zukommen. Zusätzlich zu deinen Lebenshaltungskosten wie Essen und Miete, musst du an staatlichen Universitäten nur einen Semesterbeitrag bezahlen, der für Studiengänge für jedes Halbjahr berechnet wird.

Du kannst Biochemie auch an privaten Hochschulen studieren, zum Beispiel an der Jacobs University in Bremen. Die Unterrichtssprache ist Englisch, der Studiengang nennt sich Biochemistry and Cell Biology. Dieses Bachelor-Studium dauert sechs Semester, also drei Jahre. Pro Semester fallen Kosten in Höhe von 10.000 Euro an.

Hochschulen finden

Biochemie kannst du an zahlreichen Hochschulen und auch an einigen Fachhochschulen studieren, zum Beispiel in Berlin, München, Bielefeld, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln und Tübingen.

Allerdings sind die Studienplätze an den Hochschulen aufgrund der Praxisnähe sehr begrenzt. So bietet die Universität zu Köln pro Studienjahr nur 30 Studienplätze an. Die Freie Universität Berlin bietet zum Wintersemester 42 und zum Sommersemester 43 Studienplätze an.

Wenn du nach einer Universität suchst, an der du Biochemie oder etwas Ähnliches studieren kann, nutze unsere Studiengangsuche. Dort findest du Infos zu allen Studiengängen in deiner Nähe.

Biochemie im Ausland studieren

Einige Universitäten bieten auch Auslandssemester an. Ein Auslandssemester bringt dir später zahlreiche Vorteile, denn die englischsprachigen Kurse ermöglichen es dir, die Fachsprache weiter zu vertiefen. Innerhalb der Biochemie ist der internationale Austausch sehr wichtig. Viele Biochemiker /-innen arbeiten mit Kollegen /-innen im Ausland zusammen. Vorträge und wissenschaftliche Veröffentlichungen sind sehr oft auf Englisch.

Es gibt auch zahlreiche Universitäten in den USA, Großbritannien und in der Schweiz, an denen du Biochemie studieren kannst. Dort laufen die Studiengänge natürlich etwas anders ab. Wenn du dich also im Ausland um einen Platz bewerben möchtest, informiere dich am besten direkt bei deiner Wunschhochschule.

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Alternativen zum Präsenzunterricht?

Für ein Biochemiestudium ist die Präsenzlehre unverzichtbar. Der Studiengang beinhaltet viel Laborarbeit und einen großen Praxisanteil. Dafür ist die Anwesenheit obligatorisch.

Berufsaussichten & Gehalt

Wenn du dein Studium der Biochemie abgeschlossen hast, stehen dir eine Reihe interessanter Berufsfelder offen. Du kannst sowohl in der pharmazeutischen Industrie, der Lebensmittelindustrie oder auch im klinischen Bereich, als auch an universitären und privaten Forschungseinrichtungen arbeiten. Eine weitere Möglichkeit ist, dass du in den Wissenschaftsjournalismus einsteigst, bei Behörden und Verbänden arbeitest oder als Gutachter für Unternehmen eingestellt wirst. Die meisten Absolventen eines Biochemiestudiums bleiben allerdings in der Forschung an Universitäten, Forschungseinrichtungen oder in der Industrie.

Wie hoch dein Gehalt ist, hängt davon ab, in welchem Bereich du arbeitest und wie viel Berufserfahrung du hast. Die Gehaltsspanne ist sehr weit: von 2400 Euro brutto im Monat bis hin zu 5500 Euro brutto monatlich.

Wenn du am Anfang deiner Karriere in die Forschung einsteigst, kannst du mit 3000 Euro brutto im Monat rechnen. Wenn du in die Industrie einsteigst, ist es etwas mehr: da kann dein Gehalt bei 3500 brutto monatlich liegen. Mit steigender Berufserfahrung steigt auch dein Gehalt.

Alternative Studiengänge

Grundsätzlich sind Alternativen zu Biochemie die gängigen Studiengänge wie Biologie, Chemie und Physik. Wenn du eines dieser Fächer - oder ein vergleichbares Fach - im Bachelor studierst, kannst du im Master immer noch Biochemie studieren.

Ansonsten könnten noch folgende Studiengänge interessant für dich sein:

1. Pharmazie:

In diesem Studium werden Naturwissenschaften und Medizin miteinander verbunden. Du lernst, wie Medikamente funktionieren und wirken, wirst Wirkstoffe in Tieren und Pflanzen auffindbar und nutzbar machen können und Arzneimittel im Labor planen, erproben und herstellen.

2. Medizin:

Große Schwerpunkte sind naturwissenschaftliche Fächer, der menschliche Körper und die Prozesse darin. Des Weiteren besteht das Medizinstudium natürlich aus Fachwissen für die verschiedenen Fachbereiche. Das Medizinstudium zählt zu den anspruchsvollsten Studiengängen und ist sehr lernintensiv.

3. Neurowissenschaften:

Dieses Studium verbindet Naturwissenschaften mit Informatik und Medizin. Die Hirnforschung ist vor allem in Hinblick auf neue Erkenntnisse im Bereich der Hirnentwicklung, Hirnalterung und Hirnkrankheiten besonders wichtig.

FAQ

Was braucht man für Biochemie zu studieren?

Wenn du Biochemie im Bachelor studieren möchtest, brauchst du die allgemeine Hochschulreife, die du zum Beispiel nach dem Abitur erlangst. Wenn du Biochemie im Master studieren möchtest, brauchst du vorab einen Bachelorabschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach wie Biochemie, Biologie, Chemie oder Physik.

Welche Fächer braucht man für Biochemie?

Auf dem Lehrplan stehen vor allem naturwissenschaftliche Fächer wie Biologie, Chemie und Physik sowie Mathematik. Vertiefend stehen später auch Module wie Botanik, Zellbiologie, Gentechnik und Humanbiologie sowie Virologie und Immunologie auf dem Lehrplan.

Wie viel verdient man als Biochemiker?

Wie hoch dein Gehalt ist, hängt davon ab, in welchem Bereich du arbeitest und wie viel Berufserfahrung du hast. Die Gehaltsspanne ist sehr weit: von 2400 Euro brutto im Monat bis hin zu 5500 Euro brutto monatlich.

Wie lange muss man Biochemie studieren?

Der Bachelor of Science (B. Sc.) in Biochemie dauert sechs Semester, also drei Jahre. Wenn du anschließend einen Master in Biochemie machen möchtest, musst du nochmal vier Semester, also zwei Jahre, dranhängen.

Überblick

  • Um Biochemie im Bachelor studieren zu können, brauchst du die allgemeine Hochschulreife, die du zum Beispiel nach dem Abitur erlangst.
  • Entscheidest du dich für ein Masterstudium der Biochemie, musst du vorher ein dreijähriges Bachelorstudium in einem naturwissenschaftlichen Fach wie Biologie, Chemie, Physik oder ein vergleichbares Fach abschließen.
  • Im Biochemiestudium lernst du viel Theorie, die du vor allem in Laborpraktika direkt praktisch umsetzen musst. So verbringst du einen großen Teil deines Studiums im Labor mit Experimenten und Forschung.
  • Nach dem Studium der Biochemie stehen dir vielfältige Berufsmöglichkeiten offen: vom Arbeiten in Universitäten und Forschungseinrichtungen, bei Verbänden und Behörden bis hin zum Arbeiten als Wissenschaftsjournalist.
Biochemie studieren: Das musst du wissen! (2024)

FAQs

Was braucht man um Biochemie zu studieren? ›

Wenn du Biochemie im Bachelor studieren möchtest, brauchst du die allgemeine Hochschulreife, die du zum Beispiel nach dem Abitur erlangst. Wenn du Biochemie im Master studieren möchtest, brauchst du vorab einen Bachelorabschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach wie Biochemie, Biologie, Chemie oder Physik.

Ist ein Biochemie Studium schwer? ›

Das Biochemie Studium ist sehr anspruchsvoll, aber machbar, wenn man sich reinhängt und auch selbstständig Themen in Büchern nachliest. Zudem bauen die Inhalte aufeinander auf.

Hat Biochemie Zukunft? ›

Berufsaussichten nach dem Studium

»Die Perspektiven für Biochemiker:innen sind gut, wie in anderen MINT-Fächern auch. Nach dem Studium kann man zum Beispiel in der Chemie- oder Pharmaindustrie und in medizinischen Bereichen arbeiten.

Warum studiert man Biochemie? ›

Das Biochemie Studium beschäftigt sich wortwörtlich mit der Chemie des Lebens: In diesem Studiengang lernst Du alles über den Aufbau organischer Existenz. Dabei erwarten Dich spannende Themen wie die molekulare Ebene der Krebsforschung oder erblich bedingte Krankheiten.

Ist Biochemiker ein guter Beruf? ›

Biochemiker und Biochemikerinnen haben herausragende Jobchancen – vor allem, wenn sie promoviert sind. Das Durchschnittsgehalt liegt bei rund 60.000 Euro brutto pro Jahr.

Wie gefragt sind Biochemiker? ›

Berufsaussichten. Die Berufsaussichten nach dem Biochemie-Studium sind hervorragend, denn 90% aller Absolventen haben auch 10 Jahre nach ihrem Abschluss noch einen Job in dem von ihnen gewählten Sektor und sind zudem inhaltlich mit ihren Berufen sehr zufrieden.

Warum ist Biochemie so schwer? ›

Warum aber fällt Biochemie so vielen Studenten schwer? Vielleicht, weil es im Vergleich zu anderen Fächer wie Anatomie oder zum Teil auch Physiologie, auf zellulärer Ebene stattfindet, somit nicht so zugänglich ist und die einzelnen Reaktionen und Stoffwechselwege nicht direkt sichtbar sind.

Was kann man mit Biochemie werden? ›

Eine Auswahl von Berufen und Funktionen, in denen Abgänger/innen der Chemie und der Biochemie arbeiten:
  • Arzneimittelchemiker/in.
  • Biochemiker/in.
  • Chemiker/in FH.
  • Chemiker/in UNI.
  • Dozent/in (Fachhochschule)
  • Dozent/in (Universität)
  • Forschungschemiker/in.
  • Hochschulassistent/in.

Sind Biochemiker Ärzte? ›

Ein Facharzt für Biochemie ist Experte für die biochemischen und molekularbiologischen Grundlagen der menschlichen Physiologie und Physiopathologie. Im Mittelpunkt steht die Forschung an Biomolekülen, Zellen, Zellorganellen und Organsystemen zur Aufklärung ihrer Strukturen und Funktionen.

Wie lange dauert Biochemie Studium? ›

Antwort: Der Bachelor (Basisstudium) dauert einschließlich Bachelor-Arbeit 6 Semester. Soll das Studium mit dem Master of Science (Schwerpunktstudium) abgeschlossen werden, verlängert sich die Studiendauer um weitere vier auf 10 Semester - inklusive Master-Arbeit.

Wie lange dauert ein Doktor in Biochemie? ›

Wie lang der Weg zum Doktortitel ist, hängt maßgeblich von der individuellen Situation ab. Es gibt Biologinnen und Biologen, die sich bereits nach drei Jahren mit dem Dr. vor dem Namen schmücken dürfen. In vielen Fällen dauert die Promotion jedoch deutlich länger, und zwar zwischen vier und fünf Jahren.

Was ist der Unterschied zwischen Chemie und Biochemie? ›

Ein erster Unterschied zwischen den beiden Fächern ist der, dass Chemie-​Studierende in den ersten beiden Semestern eine Einführungsveranstaltung in Physik haben, während die Biochemie Studierenden eine Einführung in die molekulare Biologie besuchen. Zu den gemeinsamen Vorlesungen gehören auch Basis Praktika.

Was ist der Unterschied zwischen Biologie und Biochemie? ›

Die Biochemie beschäftigt sich mit den chemischen Vorgängen in Lebewesen und bildet somit den Grundstein für die Forschungsbereiche Biologie und Medizin. Mit Hilfe der Biochemie kann man herausfinden wie das menschliche Denken funktioniert und wie bestimmte Krankheiten entstehen.

Was tut ein Biochemiker? ›

In der wissenschaftlichen Forschung analysieren sie z.B. den Aufbau und die Funktionsweise von Molekülen, den Stoffwechsel von Organismen und Organen, die Synthese von Zellbausteinen und Zellstrukturen sowie die Zelldifferenzierung und -vermehrung und veröffentlichen Forschungsergebnisse.

In welchen Fächern muss man gut sein um Chemiker zu werden? ›

Um Chemie studieren zu können, braucht man zum einen sehr gute Kenntnisse in Mathematik und Biologie, sowie formal betrachtet die Allgemeine oder Fachgebundene Hochschulreife, also das Abi oder Fachabi.

In welchen Berufen kann man viel Geld verdienen? ›

Das sind die bestbezahlten Berufe in Deutschland
PositionBerufDurchschnitts-Jahresgehalt auf kununu*
1Medical Advisor86.000 €
2Ärztin / Arzt85.100 €
3Pilot:in83.300 €
4Anwältin / Anwalt82.900 €
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Was ist Medizinische Biochemie? ›

Die Spezialisierung medizinische Biochemie nimmt Erkrankungen von Menschen unter die Lupe. Welche Prozesse finden im menschlichen Körper statt, wie kann Einfluss genommen und medizinische und pharmazeutische Hilfe geleistet werden?

Welchen Master kann man mit Biochemie machen? ›

29 Master Studiengänge

Biochemie und Molekulare Biologie (M.Sc.) Biochemie (M.Sc.) Biochemistry International (M.Sc.) Biochemie (M.Sc.)

Wie viel verdient ein Biochemiker in der Schweiz? ›

Als Biochemiker/in verdienen Sie zwischen 99.000 CHF und 120.000 CHF Brutto im Jahr. Das ist ein Monatsverdienst zwischen 8.250 CHF und 10.000 CHF Brutto. Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt als Biochemiker/in damit bei 101.477 CHF Brutto.

Wie viel verdient ein Chemiker in Deutschland? ›

Wer also das Glück hat, im Auftrag des Staates zu forschen, darf 2021 als Chemiker mit Bachelor oder Fachhochschulabschluss mit einem Einstiegsgehalt von 36.000 bis 44.000 Euro brutto pro Jahr rechnen. Für Diplom- und Master-Chemiker bedeutet das ein Gehalt zwischen 49.000 und 59.000 Euro brutto jährlich.

Welches Semester ist das schwierigste Medizin? ›

Die ersten Schritte als Medizinstudent sind für viele die schwersten. Der Prüfungsstress der ersten Semester ist enorm.

Ist das Physikum wirklich so schwer? ›

Die höchste Durchfallquote der medizinischen Prüfungen hat das Physikum. Rund zehn Prozent der Studierenden bestehen die Prüfung nicht. Der zweite und dritte Teil der ärztlichen Prüfungen wird meist von über 97 Prozent der Studierenden geschafft.

Wie viel im Medizinstudium lernen? ›

Konkret: Ein sehr langer Zeitraum bedeutet im Medizinstudium 6 Jahre! 6 Jahre lang hast du die Routine, 2-3 Stunden am Tag zu lernen. Natürlich mal mehr und mal weniger und je nach Prüfung mit weniger oder mehr Inhalt. Du hast keinen Stress, 4 Wochen vor der Prüfung anzufangen, um dann 10-12 h am Tag zu lernen.

Ist Biochemie Zulassungsfrei? ›

Da naturwissenschaftliche Fächer wie die Biochemie selten überrannt werden, kannst du oft zum Studium zugelassen werden, auch wenn deine Abschlussnote unterdurchschnittlich ausgefallen ist. Aber das ist nicht die Regel, manchmal gibt es auch einen NC, zum Beispiel bei der Uni Bochum.

Was studieren um Krebsforschung? ›

Muss man studieren? Ja, ein Studium der Biologie oder Medizin oder auch Chemie ist nötig, um wissenschaftliche, medizinische Forschung zu betreiben. Außer man wird biologisch oder medizinisch technische Assistent/in (BTA/MTA). Das geht im Zuge einer Ausbildung.

Was macht man mit einem Biologiestudium? ›

Ziel des Studiums ist die Vermittlung der Themen, Prinzipien, Theorien und Methoden des Faches Biologie. Wenn Sie Biologie studieren, beschäftigen Sie sich mit den verschiedenen Teilgebieten der Biologie, wie z.B. Anthropobiologie, Genetik, Mikrobiologie, Evolutionsbiologie, Botanik, Zoologie und Ökologie.

Wo kann man als Biochemiker arbeiten? ›

Der größte Anteil der Chemiker arbeitet in der chemischen Industrie.
...
Gesucht werden Chemiker unter anderem in folgenden Industriebereichen:
  • Pharma.
  • Kosmetik.
  • Nahrungsmittel.
  • Automobil.
  • Elektro.
  • Farbstoffe.
  • Baustoffe.
  • Metallerzeugung und -verarbeitung.

Was kann man nach dem Chemiestudium machen? ›

Berufliche Möglichkeiten
  • In der Industrie. In der industriellen Forschung ist im Vergleich zur Hochschule die Arbeit stärker an Anwendungen orientiert. ...
  • Lehren und Forschen. Die Lehre in der Chemie beginnt in der Schule. ...
  • Im öffentlichen Dienst. ...
  • In der Unternehmensberatung. ...
  • In den Medien. ...
  • In freiberuflicher Tätigkeit.

Warum haben manche Ärzte keinen dr? ›

Das liegt daran, dass sich die Promotionen in der Medizin in ihrer Qualität unterscheiden. Und das hat bestimmte Gründe: Der Doktortitel zeigt gewöhnlich an, dass du in der Lage bist, in der Forschung auf höchstem Niveau wissenschaftlich zu arbeiten.

Sind Ärzte Naturwissenschaftler? ›

In praktischen Berufen aktive Personen wie Ärzte, Lehrer, Anwälte oder Apotheker haben zwar eine wissenschaftliche Ausbildung, werden aber, sofern sie nicht an Hochschulen oder Forschungsinstituten tätig sind, nicht zu den Wissenschaftlern gezählt.

Welchen NC braucht man für Biomedizin? ›

NC fürs Biomedizin-Studium

Meist liegt er zwischen 1,3 und 1,7. Aber auch wenn Du keine so gute Abschlussnote in Deinem Abitur hast, kannst Du Biomedizin studieren.

Wie lange dauert es Dr zu werden? ›

Wie lange dauert eine Promotion im Durchschnitt? Entsprechend der Promotionsordnung vieler Universitäten soll eine Dissertation innerhalb von drei Jahren geschrieben werden. Diese Zeitspanne ist allerdings nicht mehr als ein grober Richtwert und wird in den meisten Fällen überschritten.

Wie lange dauert ein DR in Chemie? ›

Dauer der Promotion Dauer der Promotion

Im Durchschnitt dauern Promotionen am Department Chemie und Pharmazie zwischen 3 und 4 Jahren.

Wie viel kostet ein dr Titel? ›

Wieviel kostet eine Promotion in Deutschland? Eine Promotion an einer staatlichen deutschen Hochschule ist in Deutschland grundsätzlich gebührenfrei, dies gilt für die Individual- und auch für die strukturierte Promotion.

Was ist der einfachste Dr Titel? ›

Generell gilt der Dr. med. ja als am "einfachsten", weil man nebenbei zum Medizinstudium promovieren kann -wobei das bestimmt auch nicht ohne ist - und je nach Arbeit auch sehr schnell fertig wird.

Wie viele Seiten hat eine Doktorarbeit? ›

Die Dissertation ist in deutscher oder englischer Sprache abzufassen. Der Umfang sollte insgesamt 100 Seiten nicht wesentlich überschreiten. In begründeten Ausnahmefällen ist ein Umfang von bis zu 200 Seiten vertretbar. Der Text ist im Blocksatz (d. h. links- und rechtsbündig) zu formatieren.

Ist Biochemie eine Naturwissenschaft? ›

Biochemie ist eine Naturwissenschaft, die sich mit den molekularen Grundlagen des Lebens beschäftigt. Sie erforscht chemische Vorgänge in unterschiedlichen Organismen – vom Bakterium über Pflanzen bis zum Menschen. Dabei bildet sie oft die Grundlage für verwandte Disziplinen wie Medizin oder Biologie.

Ist Biochemie Organische Chemie? ›

Die wichtigsten Moleküle des Lebens, darunter Aminosäuren, Proteine, Kohlenhydrate und die DNA, sind organisch, und so ist ein Großteil der Biochemie nichts anderes als organische Chemie.

Ist Biochemie und Molekularbiologie? ›

Biochemie befasst sich mit der Frage, wie Vorgänge in der belebten Natur auf molekularer Ebene chemisch und physikalisch erklärt werden können. Die Molekularbiologie beschäftigt sich dagegen mit den chemischen Eigenschaften der Nukleinsäuren und den Prozessen, die zu Veränderungen der Gene eines Organismus führen.

Ist Biologie Chemie? ›

Versuchen wir dennoch eine Abgrenzung: Chemie definiert man am einfachsten als "Lehre von den Stoffen und den Stoffänderungen", die Physik als "Lehre von den Zuständen und den Zustandsänderungen" und die Biologie kann als "Wissenschaft der Lebewesen" beschrieben werden.

Was ist ein biochemischer Prozess? ›

Biochemischer Vorgang in Pflanzen, Algen und bestimmten Bakterien, bei dem Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt wird. Dient zum Aufbau von organischen Verbindungen. Die Fotosynthese ist der bedeutendste biochemische Prozess der Erde. Er findet in den Chloroplasten der grünen Pflanzen und Algen statt.

Was braucht man für Biochemiker? ›

Um Biochemiker/in zu werden, absolvierst du zunächst ein Studium der Biochemie. Dieses kannst du mit Bachelor oder Master bzw. auch mit der Promotion abschließen. Vor allem wenn du im Bereich Wissenschaft und Forschung tätig sein willst, empfiehlt sich ein Doktoratsstudium der Biochemie.

Was kann man mit Biophysik machen? ›

In der wissenschaftlichen Forschung untersuchen sie die physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die lebenden Systemen zugrunde liegen. Sie beschäftigen sich z.B. mit der Strahlenbiophysik, untersuchen die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder oder die mechanischen Eigenschaften von Biomaterialien.

Wie lange muss man für Biochemie studieren? ›

Antwort: Der Bachelor (Basisstudium) dauert einschließlich Bachelor-Arbeit 6 Semester. Soll das Studium mit dem Master of Science (Schwerpunktstudium) abgeschlossen werden, verlängert sich die Studiendauer um weitere vier auf 10 Semester - inklusive Master-Arbeit.

Was kann man mit einem Biochemie Studium machen? ›

Chemikerinnen und Biochemiker arbeiten vorwiegend in der Forschung und Lehre, für private Dienstleistungsbetriebe und in der Industrie.
...
Berufe, Funktionen
  • Arzneimittelchemiker/in.
  • Biochemiker/in.
  • Chemiker/in FH.
  • Chemiker/in UNI.
  • Dozent/in (Fachhochschule)
  • Dozent/in (Universität)
  • Forschungschemiker/in.
  • Hochschulassistent/in.

Wo studiert man am besten Biochemie? ›

Biochemie
  • LMU München.
  • TU München/Garching.
  • Uni Düsseldorf.
  • Uni Frankfurt a.M.
  • Uni Halle-Wittenberg.
  • Uni Marburg.
  • Uni Ulm.

Was macht man wenn man Biochemiker ist? ›

In der wissenschaftlichen Forschung analysieren sie z.B. den Aufbau und die Funktionsweise von Molekülen, den Stoffwechsel von Organismen und Organen, die Synthese von Zellbausteinen und Zellstrukturen sowie die Zelldifferenzierung und -vermehrung und veröffentlichen Forschungsergebnisse.

Wo kann man am besten Biologie studieren? ›

Die am besten gerankten Unis für Biologie und Biowissenschaften sind die TU in Braunschweig und die Uni Konstanz. Während die Uni Konstanz in allen ausgewählten Kriterien in der Spitzengruppe landet, muss die TU Braunschweig lediglich eine Mittelgruppenplatzierungen bei der Studienorganisation hinnehmen.

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Author: Dan Stracke

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Job: Investor Government Associate

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